Riediger Hartwig, Schulz Antje, Adam Ulrich, Krüger Colin M
Klinik für Chirurgie - Viszeral- und Gefäßchirurgie, Vivantes-Humboldt-Klinikum, Berlin, Deutschland.
Viszeralmedizin. 2014 Feb;30(1):61-4. doi: 10.1159/000358773.
Die pyloruserhaltende Pankreaskopfresektion (PPPD) ist als onkologisches Standardverfahren etabliert. Lokal fortgeschrittene Tumoren können eine erweiterte Resektion erforderlich machen. Ebenso soll früheren Arbeiten zufolge bei Tumornachweis in den parapylorischen Lymphknoten (PLK) eine distale Magenresektion im Sinne einer klassischen Whipple-Operation indiziert sein. Entsprechend diesen Empfehlungen haben wir intraoperative Schnellschnittuntersuchungen der PLK in unseren Routineablauf integriert. Im Rahmen dieser Studie haben wir die klinische Relevanz dieses Vorgehens hinterfragt.
Bei 105 onkologischen Patienten im Zeitraum von 2006-2012 bestand die Indikation zur PPPD. In allen Fällen erfolgte eine intraoperative Schnellschnittuntersuchung der PLK. Die Patienten wurden bezüglich Primärtumor, Anzahl der untersuchten Lymphknoten (LK) (gesamt und parapylorisch) sowie Auswirkungen auf das operative Konzept untersucht. Es handelt sich um eine retrospektive Studie, die auf prospektiv erhobenen Daten unserer Pankreasdatenbank basiert.
Die Primärtumoren waren 72 Pankreaskopfkarzinome und 33 extrapankreatische Karzinome (Gallengangskarzinom, Ampullenkarzinom, Duodenalkarzinom). 73 Patienten waren nodalpositiv. Insgesamt wurden 2391 LK untersucht, von denen 325 parapylorisch lokalisiert waren. Die intraoperative Schnellschnittuntersuchung erbrachte lediglich bei 4 Patienten mit Pankreaskopfkarzinom jeweils einen positiven PLK; daraufhin erfolgte eine distale Magenresektion. In keinem der distalen Magenresektate waren Tumorresiduen nachweisbar. Lokale chirurgisch-technische Probleme im Sinne von Durchblutungsstörungen des Magens ergaben sich durch die regionale Lymphadenektomie nicht. PLK waren nur beim Pankreaskarzinom positiv. In der Subgruppe der nodalpositiven Patienten mit Pankreaskopfkarzinom hatten 8% der Patienten einen positiven PLK.
Die regionale parapylorische Lymphadenektomie ist beim Pankreaskarzinom in einigen (5%) Fällen onkologisch sinnvoll. Der Nutzen einer intraoperativen Schnellschnittuntersuchung mit nachfolgender Konsequenz für eine etwaige distale Magenresektion ist anhand unserer Daten nicht belegbar.
保留幽门的胰十二指肠切除术(PPPD)是一种既定的肿瘤学标准手术。局部进展期肿瘤可能需要扩大切除范围。同样,根据先前的研究结果,当在幽门旁淋巴结(PLK)中检测到肿瘤时,按照经典的Whipple手术进行远端胃切除术是合适的。根据这些建议,我们在常规手术流程中纳入了PLK的术中快速切片检查。在本研究中,我们对这种做法的临床相关性提出了质疑。
在2006年至2012年期间,对105例肿瘤患者进行了PPPD手术指征评估。所有病例均进行了PLK的术中快速切片检查。对患者的原发肿瘤、检查的淋巴结数量(总数和幽门旁)以及对手术方案的影响进行了研究。这是一项基于我们胰腺数据库前瞻性收集的数据的回顾性研究。
原发肿瘤包括72例胰头癌和33例胰腺外癌(胆管癌、壶腹癌、十二指肠癌)。73例患者有淋巴结转移。总共检查了2391个淋巴结,其中325个位于幽门旁。术中快速切片检查仅在4例胰头癌患者中发现PLK阳性;随后进行了远端胃切除术。在所有远端胃切除标本中均未检测到肿瘤残留。区域淋巴结清扫未导致胃血流障碍等局部手术技术问题。仅在胰腺癌中PLK呈阳性。在胰头癌有淋巴结转移的患者亚组中,8%的患者PLK呈阳性。
区域幽门旁淋巴结清扫在某些(5%)胰腺癌病例中具有肿瘤学意义。根据我们的数据,无法证明术中快速切片检查及随后可能进行的远端胃切除术的益处。